Endlich wieder richtig schlafen

„Deutschland, ein Land der Müden.“ Das ist die Kurzfassung des DAK-Gesundheitsreports 2017, in dem die Krankenkasse alarmierende Zahlen veröffentlicht. Jeder zehnte Arbeitnehmer leidet laut Umfrage unter schweren Schlafstörungen. Viele andere schlafen immerhin so schlecht, dass sie müde zur Arbeit kommen. Ohne Schlaf keine Erholung. So einfach ist das. Hilfe suchen die Betroffenen selten beim Arzt, sondern bei Schlafmitteln ohne Rezept.

Dabei lassen sich Schlafprobleme auch durch eine gesunde Schlafhygiene in den Griff bekommen. Diese Tipps helfen Ihnen, besser ein- und durchzuschlafen:

1. Stehen Sie jeden Tag um dieselbe Zeit auf

2. Gehen Sie nur zu Bett, wenn Sie wirklich müde sind

3. Treiben Sie regelmäßig Sport – allerdings keine Höchstleistungen vor dem Schlafengehen

4. Trinken Sie vor dem Zubettgehen keinen Kaffee oder Alkohol

5. Verzichten Sie vor dem Schlafen auf Zigaretten

6. Vermeiden Sie einen Mittagsschlaf

7. Schalten Sie Fernseher, Tablet oder Smartphone bewusst eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen aus

8. Nutzen Sie die medienfreie Zeit, um sich eine To-do-Liste für den nächsten Tag zu schreiben oder ein gutes Buch zu lesen

9. Schalten Sie alle Lichtquellen aus – auch kleine LED-Lämpchen können störend sein

10. Achten Sie auf Ruhe in Ihrem Schlafzimmer

11. Sorgen Sie für eine bequeme Matratze und ein für Sie passendes Kopfkissen

12. Nutzen Sie das Bett nur zum Schlafen und nicht als Couch

13. Achten Sie auf eine optimale Raumtemperatur zwischen 18 und 21 Grad Celsius

14. Schauen Sie nicht nachts auf die Uhr

15. Entwickeln Sie Ihr persönliches Schlaf-Ritual (ein warmes Fußbad, eine Tasse Kräutertee, ruhige Musik hören)

Übrigens:

Auch Normalschläfer wachen bis zu 30 Mal in der Nacht auf. Dieses Relikt aus der Urzeit stört aber nicht. Da wir innerhalb von drei Minuten wieder einschlafen, haben wir morgens keine Erinnerung mehr daran.

Warum werden wir vom vielen Ausruhen müde?

Beim Extrem-Couching am Wochenende sinkt der Stress-Level und damit der Cortisol-Pegel in unserem Körper. Das Dauerstress-Hormon hält uns im Alltag auf Trab. Fehlt es uns, spüren wir, wie müde wir wirklich sind.

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