Endlich Montag

Wie Sie mit guter Laune in die Woche starten

Montagmorgen. Das Wort allein ruft bei vielen Berufstätigen ein Stöhnen hervor. Die Aussicht auf die neue Arbeitswoche ist für die meisten schon am Sonntagabend ein echter Stimmungskiller. Schließlich heißt es, sich müde aus dem Bett zu quälen und mit einem großen Unlust-Gefühl zur Arbeit zu schleichen. Die miese Laune steht den Menschen ins Gesicht geschrieben, wenn sie sich mit dem Auto, Bus oder Zug in die Rushhour begeben. Verspätungen, Baustellen und Stau sorgen dafür, dass man sich schon vor 8 Uhr richtig aufregen kann.

Wer am Arbeitsplatz angekommen ist, muss aufpassen, nicht auf die Lippe des übel gelaunten Kollegen zu treten. Dieser knirscht sich – wenn überhaupt – ein „Moän“ durch die Zähne, das in guten Zeiten wohl mal sowas wie „guten Morgen“ hieß.

Vielen liegt schon der Gedanke an die bevorstehende Arbeitswoche wie ein Stein im Magen. Meist passt unsere To-Do-Liste nicht zu unserem Zeitbudget. Wir fühlen uns schuldig, weil wir nicht schaffen, was wir uns vornehmen.
Vielleicht schlafen wir schlecht, wodurch unser Körper und unser Gehirn schlechter regenerieren. Dann fühlen wir uns müde und gereizt, sind unkonzentriert und machen mehr Fehler. Angesichts der schlechten Grundstimmung können wir Termindruck, wachsende Aufgabenpakete und die schlechte Laune der Kollegen nicht mehr weg atmen. Wir regen uns noch mehr auf, was zu noch größerem Unmut führt. Ein Teufelskreis.

Doch Jammern hilft nicht.

Wer nicht gerade im Schichtdienst arbeitet, hat fünf arbeitsreiche Werktage und zwei freie Tage am Wochenende. Der Trick ist, Entspannung und Freude nicht auf das Wochenende zu schieben. Jeder Einzelne kann hier selbst aktiv werden.

Wie wir unsere Umgebung und Mitmenschen wahrnehmen, hängt stark von unserer persönlichen Einstellung ab. Wie wäre es mit einem Experiment? Sagen Sie sich gleich morgen früh nach dem Aufwachen: „Heute bin ich glücklich.“ Versuchen Sie, dieses Mantra für einen Tag konsequent durchzuziehen. Was wird Ihnen Positives begegnen? Der Vorteil dieser Selbstüberlistung: Sie entwickeln wieder einen Blick für die schönen Dinge.

Interessant und eine gute Selbsterfahrung ist auch die „Ich-bring-Dich-zum-Lächeln-Challenge“. Hierbei suchen Sie sich eine oder mehrere besonders mürrische Person/en aus, die Sie durch ehrliche Aufmerksamkeit und Wertschätzung zum Lächeln bringen. Strahlen Sie selbst und genießen Sie das Lächeln der anderen. Gern können Sie die Challenge auch im Kollegenkreis teilen: Wer bringt die meisten Menschen zum Lächeln?
Jedes Lächeln ist ein Punkt.

Die Kritiker dieser Übungen werden sagen, dass Sie durch das Lächeln und das Glücklich-Denken nicht einen Funken weniger Stress haben werden. Das ist richtig. Sie werden morgens immer noch im Stau stehen, Ihr Arbeitsvolumen wird sich nicht verändern – aber es wird sich anders anfühlen.
Kennen Sie das Zitat von Karl Valentin? „Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch!“ Und zum Trost sei gesagt: Nur fünfmal schlafen – dann ist schon wieder Wochenende!

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