Kennen Sie ihr soziales Sicherheitsnetz?

Studien belegen: Einsamkeit kann Menschen in ein Burnout treiben. Soziale Isolation ist daher ein gesundheitlicher Risikofaktor, der häufig unterschätzt wird. Burnout ist nicht nur ein Problem übergestresster Manager. Das Gefühl der Erschöpfung zieht sich quer durch alle Branchen und Hierarchien.

Eine Studie der University of California zeigte, dass Übergewicht die Lebenserwartung in 20% der Fälle verkürzt, Alkohol in 30%, Rauchen in 50% und Einsamkeit sogar in 70% der Fälle. Höchste Zeit also, sich einmal um das eigene soziale (Sicherheits-)Netz zu kümmern. Denn umgekehrt stärkt emotionale Geborgenheit das Immunsystem und verringert Angstzustände oder Depressionen massiv. Soziale Bindungen am Arbeitsplatz sind ein wichtiger Schlüssel, Burnout-Raten zu senken.

Hand aufs Herz: Wie verbunden fühlen Sie sich mit Ihren Arbeitskollegen? Kümmern Sie sich umeinander? Unterstützen und respektieren Sie sich? Sind Sie ehrlich miteinander? Wie gehen Sie mit Fehlern um? Feiern Sie Erfolge? Mitarbeiter brauchen soziale Netzwerke und eine Unternehmenskultur, die einen warmen, wertschätzenden Umfang fördert.

Tipp:

Zahlen Sie regelmäßig auf Ihr „Soziales Konto“ ein, indem Sie Ihren Kollegen Hilfe und ein offenes Ohr anbieten. Dann können Sie mit einer Rückzahlung rechnen, wenn Sie selbst Hilfe benötigen.

Übung: Wie sieht Ihr soziales Netz aus?

Ordnen Sie die Namen Ihrer Freunde, Verwandten oder Arbeitskollegen in die Kreise ein:

1. engste Kontakte: sind immer für mich da, könnte ich nachts um 3.00 Uhr anrufen
2. gute Kontakte: sind mir wichtig / treffe ich regelmäßig
3. entfernte Kontakte: sind mir sympathisch aber nicht so wichtig

Send this to a friend